Wie Pflanzen uns erinnern, heilen und verbinden
Pflanzenschamanismus – Die alte Sprache der Pflanzen
Wie unsere Ahnen mit der Natur kommunizierten
Unsere Vorfahren lebten nicht getrennt von der Natur – sie waren ein Teil von ihr. Jede Wurzel, jedes Blatt, jede Blüte hatte für sie Bedeutung.
Pflanzen waren Medizin, Nahrung, Schutz, aber auch geistige Begleiter, Helferwesen, uralte Verbündete. Sie wurden nicht nur gesammelt, sondern geehrt – in Liedern, Ritualen und Gesprächen.
Ja, Gesprächen. Denn unsere Ahnen wussten: Pflanzen sprechen. Nicht mit Worten, sondern in Frequenzen, Bildern und Impulsen.
Schon in der Steinzeit hinterließen Menschen Spuren ihrer Verbindung zur Pflanzenwelt – eingeritzt in Höhlenwände, verborgen in Spalten, eingebettet in Orte, die selbst wie Portale wirkten. Auch wenn pflanzliche Darstellungen seltener sind als jene von Tieren, zeigen Funde aus europäischen Höhlen: Diese Zeichen waren nicht zufällig. Sie waren bewusst gewählt – als Symbole einer tieferen Wahrheit.
Vielleicht waren es heilige Pflanzen, die in Trancezuständen erschienen. Vielleicht dienten sie der Verbindung zu Naturkräften, zum Heiligen, zur Anderswelt. Was sicher scheint: Diese frühen Zeichen erzählen von einer Welt, in der Pflanzen nicht nur Heilmittel waren – sondern Verbündete. Beseelte Wesen. Träger einer Weisheit, die älter ist als jedes Wort.
Holunder & Mistel – uralte Verbündete der Menschen
In keltischen Kulturen galt die Mistel als heilige Pflanze mit großer spiritueller Bedeutung. Sie wurde oft als Mittlerin zwischen den Welten angesehen – zwischen Himmel und Erde, Leben und Tod.
Als sogenannte „Druidenpflanze“ stand sie in engem Zusammenhang mit Schutz, Heilung und der Anderswelt. Manche überlieferte Quellen schreiben ihr sogar eine entladende Wirkung bei Spannungen zu – sinnbildlich wie energetisch. So heißt es, die Mistel könne nicht nur vor Blitzschlag schützen, sondern auch Spannungen im feinstofflichen Raum auflösen.
Du kannst dir dieses Wissen heute zunutze machen: etwa indem du einen Mistelzweig über deinen WLAN-Router hängst oder mit Mistel räucherst, wenn sich Streit oder zwischen-menschliche Spannungen in deinen Wohnräumen angestaut haben.
Auch in den germanischen Kulturen galt bspw. der Holunder als heilig – als Wohnort der Göttin Holle, der großen Mutter, die über Leben und Tod wachte. Der bekannte Spruch „Vor dem Holunder zieh den Hut“ zeigt, wie sehr man diesen Baum ehrte und respektierte. Niemand wagte es, ihn ohne Erlaubnis zu fällen oder achtlos zu berühren bzw. zu beschneiden.
Der Holunder war weit mehr als eine Heilpflanze – er galt als lebendiges Portal zwischen den Welten. Zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Mensch und Naturgeist. Wer sich unter einen Holunder setzte, suchte nicht nur Schatten, sondern oft auch Rat, Schutz oder Verbindung zur Anderswelt. Er war ein Schwellenbaum – einer, der half, Grenzen zu überschreiten und dem Ruf der Seele zu folgen.
Schamanische Heilerinnen – damals oft die Weisen Frauen des Dorfes – lauschten der Stimme der Pflanzen in Träumen, Räucherungen, Trancen. Sie wussten, wann eine Pflanze ruft, wie sie zu dosieren ist, was sie heilt – körperlich wie seelisch.
Und heute? Haben wir „verlernt“ zu lauschen?
Heute sind diese Stimmen oft übertönt vom Lärm der Welt. Vom Funktionieren, vom Denken, vom Getrenntsein.
Aber sie sind nicht verschwunden.
Ich glaube fest daran: Die Pflanzen warten nur darauf, dass wir uns ihnen wieder annähern. Dass wir still werden, lauschen – und erkennen, welchen Schatz die Natur uns da schenkt. Einen Schatz, der nicht gekauft werden muss, sondern gefunden werden will. In der Stille. In der Verbindung. Im Herzen.
Warum wir die Verbindung zur Pflanzenwelt heute mehr denn je brauchen
Vielleicht spürst du es selbst: Diese Sehnsucht nach Stille, nach Echtheit, nach etwas natürlichem fernab von fake news, social media und KI, etwas das bleibt, das Bestand hat, das „immer da ist“.
In einer Welt voller Lärm, Termine, Oberflächlichkeiten – höher, schneller, weiter – wird Pflanzenschamanismus wichtiger denn je. Denn die Pflanzenwelt ist eine der wenigen, die nicht lügt. Sie zeigt sich, wie sie ist. Mal zart, mal kraftvoll. Immer im natürlichen Rhythmus der Natur.
Und gerade jetzt in der Zeit um die Sommersonnwende, wenn das Licht am hellsten strahlt (wir sprechen hier auch von den Sommer-Rauhnächten), fällt die Verbindung zu den Pflanzen leicht. Denn sie sind überall, die Natur zeigt sich in ihrer verschwenderischen Fülle.
Wenn du beginnst, Pflanzenschamanismus zu praktizieren, dich wieder zu verbinden, passiert etwas Magisches. Du atmest tiefer. Dein Nervensystem beruhigt sich. Du erinnerst dich – an das, was wirklich zählt.
SEIN statt zu Tun.
Innehalten und deine eigene Wahrheit finden statt dich von Außen manipulieren zu lassen.
Pflanzen können dir mit ihrere unterschiedlichen Energie helfen, deinen inneren Kompass wieder zu spüren.
- Brennnessel schützt und erdet dich.
- Johanniskraut bringt Licht in dunkle Gedanken.
- Beifuß reinigt dich auf deinem Weg.
Du musst sie nicht einmal essen – schon das Riechen, das Sammeln und das achtsame Berühren reicht oft aus.
Doch viel intensiver wird es, wenn du dich auf feinstofflicher Ebene, sogar über die Ferne möglich, mit der Pflanze verbindest. Mit dieser Methode kannst du auch mit den giftigen Zauberpflanzen wie Tollkirsche, Eisenhut oder Bilsenkraut arbeiten – gefahrlos, denn du berührst sie nicht einmal. Und doch wird dir die Pflanze ihre Medizin schenken.
Und nein – du brauchst kein abgeschlossenes Pflanzenschamananismus-Studium, musst keine Kräuterpädagogin sein oder sonst eine Ausbildung abgeschlossen haben. Du brauchst nur eins: Präsenz, Neugier und Offenheit.
Pflanzenschamanismus – Wie du wieder lernen kannst, mit Pflanzen zu sprechen
Vielleicht denkst du: „Aber ich höre doch nichts.“ Doch das ist normal. Unsere Sinne wurden betäubt – durch Reizüberflutung, durch Stress, durch Entfremdung. Aber sie sind noch da. Du kannst sie wieder wecken. Mit einfachen, ehrlichen Schritten.
Es braucht einen Moment der Ruhe, deine innere Bereitschaft und “klare Gedanken”. Außerdem solltest du nichts erzwingen wollen, sondern dich neugierig wie kleine Kinder (dein inneres Kind wird sich freuen) auf dieses Abenteuer einlassen.
Weißt du, wir Menschen erwarten immer, dass etwas sofort funktioniert – wie bspw. beim Fernseher – du drückst auf den Knopf und schon wirst du mit Reizen überflutet. Die dir nebenbei gesagt, meist nicht guttun…
Die Natur tickt anders – hier geht es um Achtsamkeit, Stille, Berührung, Herzöffnung – und den “Zauber” einfach mal geschehen zu lassen.
Mit Pflanzenritualen die eigene Intuition stärken
Ein kleines Ritual: Geh barfuß über eine Wiese. Suche eine Pflanze, die dich ruft. Nimm sie achtsam. Frag sie, was sie dir zeigen will. Schließe die Augen. Atme. Spüre.
Solche kleinen Alltags-Rituale öffnen Türen. Nicht zu einem Ort – sondern zu deinem inneren Raum. Pflanzen können dir helfen, Antworten zu finden, wenn der Kopf blockiert. Sie führen dich zurück in deinen Körper. In dein Gefühl. In deine Intuition.
Und je öfter du das tust, desto klarer wird deine innere Stimme. Die, die weiß, was du brauchst. Die, die dich erinnert. Die, die du vielleicht lange überhört hast.
In meinem Pflanzenschamanismus Minikurs zur Pflanzenkommunikation begleite ich dich genau da hinein: In den Raum, wo du wieder lauschen lernst. Wo du lernst zu fühlen, statt zu analysieren. Wo du deinen Körper als Resonanzraum entdeckst.
Pflanzen als Brücke zwischen Alltag und Anderswelt
Vielleicht bist du gerade gestresst. Die Kinder schreien, die Spülmaschine piept, dein Chef will noch „kurz was“. Und du denkst: Jetzt auch noch Pflanzenschamanismus? Echt jetzt?
Ja, genau jetzt. Denn Pflanzen sind nicht nur in stillen Ritualräumen heilig. Sie sind mitten im Leben. Ein Lavendelzweig im Auto kann dich daran erinnern, wieder zu atmen. Ein Gänseblümchen auf dem Schulweg deiner Tochter zeigt dir: Schönheit ist überall. Ein Tee aus Schafgarbe nach einem anstrengenden Tag bringt dich zurück in deinen Körper.
Du musst nicht „aussteigen“, um einzutauchen. Die Pflanzenwelt kommt zu dir – wenn du sie lässt. Oder besser gesagt, sie ist schon längst da – das Basilikum auf dem Fensterbrett, die Rosen auf dem Balkon, der Giersch im Garten (ich kann echt nicht verstehen, warum man ihn als Unkraut verteufelt… hast du schonmal Giersch Spinat gegessen? Da hat dein Körper wirklich was von 😉 ), usw.
Genug der Theorie, ich habe zwei Rezepte für dich, die ich vor kurzem selbst genauso hergestellt habe. Das ist Pflanzenschamanismus im Alltag:
Körperöl mit Rosen- und Holunderblüten – Rezept für dein Herzfeld
Zutaten:
- 100 ml kaltgepresstes Mandelöl (oder ein anderes Öl, welches zu deinem Hauttyp passt)
- eine kleine Dolde frische Holunderblüten ODER 1 EL getrocknete Holunderblüten
- die frischen Blätter einer ungespritzten Duftrose ODER 1 EL getrocknete Rosenblüten (ungespritzt)
- Optional: einige Tropfen ätherisches Rosenöl oder Öl deiner Wahl
Zubereitung:
Blüten zerkleinern und in ein steriles Schraubglas geben. Mit dem Öl übergießen, sodass alles bedeckt ist. 3–4 Wochen an einem hellen, aber nicht sonnigen Ort ziehen lassen, täglich schwenken. Danach abseihen und in eine dunkle Glasflasche füllen. Ggf. das ätherische Öl dazu tropfen.
Anwendung:
Nach dem Duschen auf feuchter Haut auftragen – besonders im Herzbereich. Dieses Öl kann dir helfen, dein Herz zu öffnen (durch die Rose) und bietet dir gleichzeitig den “Schutz” vor Verletzung (durch den Holunder).
Bei jeder Anwendung schließe kurz die Augen und stelle dir die Rose und den Holunder vor, lade ihren Spirit ein zu dir (einfach gedanklich) und bedanke dich bei ihnen. Bestimmt wirst du spüren, dass dein Körperöl dadurch nochmal intensiver wird 🙂.
Pflanzenwasser mit Beifuß, Brennnessel & Johanniskraut – für Reinigung und Auraschutz
Zutaten:
- je einen schönen frischen Trieb von Beifuß, Brennnessel (wenn du die von unten nach oben anfasst, brennt es nicht – naja, zumindest meistens nicht ;-)) und Johanniskraut ODER je 1 TL getrockneter Beifuß, Brennnessel und Johanniskraut
- 1 Liter gutes Wasser (selbst gefiltert oder destilliert oder aus einer Quelle – kein Leitungswasser oder “Plastikflachen-Wasser”)
- einen sonnigen Tag
Zubereitung:
Gib die Pflanzenin eine Glasschaleund übergieße sie mit dem Wasser und stelle sie in die Sonne. Alternativ in den Vollmond – bestenfalls 24 Stunden in der Sonne und dem Vollmond. Dieses Wasser musst du sofort verwenden, es ist nicht konserviert! Vor der Anwendung entfernst du die Pflanzenteile aus dem Wasser und übergibst sie mit einem kleinen Dankeschön wieder der Natur.
Anwendung:
Als Waschung für Hände, Gesicht oder Füße – besonders vor oder nach Ritualen. Oder als Badezusatz für tiefe Reinigung. Achtung: Johanniskraut kann lichtempfindlich machen – danach nicht in die Sonne legen.
Spüre, wie sich die Pflanzengeister sanft um deinen Körper legen, deine Aura stärken und dir ihre Energie schenken – das ist Pflanzenschamanismus im Alltag. Durch die bewusste „Arbeit“, das verwenden der Pflanzen bist du schon mit ihnen verbunden. Und wer weiß, vielleicht flüstern sie dir ganz leise ihre Geschichte – während du in der Badewanne liegst und den feinen Duft einatmest und tiefenentspannt bist.
Das uralte Wissen der Pflanzen – ein Archiv des Lebens
Jede Pflanze trägt Geschichten in sich. Nicht nur über ihre Wirkung – sondern über Zyklen, über Wandel, über Sterben und Werden.
- Ein Baum verliert seine Blätter, ohne zu trauern – er lässt los, weil er im Vertrauen ist, dass sie im nächsten Jahr zurückkommen.
- Ein Löwenzahn wächst durch Asphalt – weil er sich keine Gedanken macht, ob er das kann, ob er “stark genug” ist, er macht es einfach.
Pflanzen zeigen uns, wie es geht: Wurzeln schlagen. Blühen. Loslassen. Neu beginnen.
Wenn du beginnst, mit Pflanzen „zu leben“, lernst du mehr als Namen und Wirkstoffe. Du lernst Lebenskunst. Du lernst, dass Heilung nicht immer linear ist. Dass es okay ist, zu ruhen. Dass auch im Welken Schönheit liegt.
Und du lernst, dass du nicht alles kontrollieren musst. Dass es eine Weisheit gibt, die tiefer reicht als jede To-Do-Liste.
Wie Pflanzenschamanismus deinen Alltag verzaubert – konkrete Beispiele aus dem Leben
Ich kann mir gut vorstellen, dass du eine oder mehrere Situationen aus deinem Alltag auch kennst…
- Du bist traurig, wurdest ent-täuscht oder fühlst dich einfach gerade einsam? Ein Tee aus Lindenblüten und Melisse hält dich wie eine warme Umarmung – alleine der Duft wird dir bestimmt ein kleines „Hoffnungslächeln“ ins Gesicht zaubern
- Eine herausfordernde Situation (bspw. Gehaltsverhandlung) forder deinen ganzen Mut? Trage einen kleinen Trieb Beifuß bei dir und rufe den Geist der Pflanze in dein Energiefeld. Du kannst auch frischen Beifuß auf dein Solarplexus-Chakra verreiben stärkt deine Mitte.
- Zuhause gab es Streit – mit dem Partner, den Kindern, unter deinen Tieren? Räuchere danach unbedingt mit Thymian & Salbei – und lass sich die „Streitenergie“ in Luft auflösen. Du wirst eine Veränderung in der Raumenergie spüren.
- Manchmal fehlt es dir in der lauten Welt an Erdung, Stabilität, Verbundenheit? Dann gehe in Kontakt mit einer Brennnessel. Stelle dich vor sie, schließe die Augen und halte deine Hände vor dich – „ziehe“ so die Energie von der Brennnessel in dein Feld und spüre, wie erdende Kraft durch deine Hände in die Füße in die Erde strömt.
Pflanzen sind mehr als grün-bunte Deko in der Vase oder auf dem Fensterbrett. Sie sind Begleiterinnen. Lehrerinnen. Spiegel deiner Seele.
Wenn du bereit bist, wieder zuzuhören, wirst du staunen, was sie dir zeigen.
Pflanzenschamanismus – dein Weg zurück zur Natur beginnt jetzt
Du musst nicht gleich zur Waldhexe werden. Es reicht, wenn du beginnst. Wenn du heute ein Blatt achtsamer berührst. Wenn du morgen einen Tee nicht nur trinkst, sondern ehrst. Und ganz ehrlich – wenn du einmal einen Tee aus frischer Minze getrunken hast, die Pflanze achtsam selbst zuvor gesammelt hast, ihre Energie gespürt hast – dann wirst du dich fragen, was du dir so lange Zeit dabei gedacht hast, einen Teebeutel zu verwenden… ;-).
Wenn du beginnst, Pflanzen als Wesen zu sehen – nicht als „Mittel“. Dann öffnet sich etwas. Und mit jedem Schritt wird die Welt lebendiger. Magischer. Wahrer.
Hast du dir schon den schamanischen Minikurs „Pflanzenkommunikation“ gegönnt – dort bekommst du wertvolle Informationen und Anleitungen, wie du selbst zur Pflanzenflüsterin wirst. Hier geht’s zum Minikurs – du kannst sofort starten🍀.
Was ist deine Lieblingspflanze? Hast du schon eine Botschaft von ihr empfangen?
Schreib es gerne in die Kommentare. Es ist so wertvoll, wenn wir voneinander hören.
Danke, dass du hier bist💚Und wenn dieser Beitrag dir gutgetan hat, schick ihn weiter – vielleicht ist genau heute jemand da draußen dankbar für diese Worte.
Lass dich berühren. Inspirieren. Und vielleicht – erinnern
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Pflanzenschamanismus
Was ist Pflanzenschamanismus genau?
Pflanzenschamanismus ist eine uralte Form der spirituellen Verbindung mit der Pflanzenwelt. Unsere Vorfahrinnen wussten: Pflanzen sind nicht nur Heilmittel für den Körper – sie tragen auch eine Seele, ein Wesen, eine Botschaft. In vielen alten Kulturen waren Pflanzen Heilerinnen, Lehrerinnen und Brücken zur Anderswelt. Und genau das ist auch heute noch möglich. Pflanzenschamanismus lädt dich ein, wieder zuzuhören – mit dem Herzen, nicht nur mit dem Verstand.
Brauche ich Vorkenntnisse, um Pflanzen schamanisch zu erleben?
Nein. Du brauchst nur Offenheit, Achtsamkeit und die Bereitschaft, dich auf etwas Neues einzulassen. Alles andere wächst mit der Erfahrung.
Wie funktioniert Pflanzenschamanismus?
Pflanzenschamanismus beginnt dort, wo du dir erlaubst, wirklich in Kontakt zu treten. Nicht nur äußerlich – sondern auf einer feinstofflichen, energetischen Ebene. Du begegnest einer Pflanze nicht nur als botanisches Objekt, sondern als fühlendes Wesen. Durch Rituale, Räucherungen, innere Reisen, Naturaufenthalte oder achtsame Berührungen kannst du dich mit ihrem Geist verbinden. Dabei geht es nicht um große Zeremonien – sondern um feine, stille Momente, in denen du dich erinnerst: Auch die Pflanzen sprechen. Nur auf ihre eigene Art.
Welche Pflanzen werden im Schamanismus verwendet?
In unserer Kultur werden bestimmte Pflanzen als besonders kraftvoll verehrt – etwa die Mistel, der Holunder oder Beifuß. Manche Pflanzen sind für den Schutz da, andere öffnen dein Herz, bringen Klarheit oder unterstützen Heilprozesse. In deinem Alltag musst du aber nicht auf seltene oder exotische Pflanzen zurückgreifen. Die Heilerinnen stehen oft direkt vor deiner Tür: Gänseblümchen, Brennnessel, Johanniskraut, Rose, Holunder, Schafgarbe. Jede Pflanze hat ihre eigene Qualität – und sie zeigt sich, wenn die Zeit dafür reif ist. Jede Pflanzen besitzt ihre eigene Medizin.
Wie kann ich mit Pflanzen kommunizieren?
Die Kommunikation mit Pflanzen geschieht nicht in Worten – sondern in Bildern, Gefühlen, Zeichen. Du kannst einer Pflanze begegnen, sie in deiner Nähe beobachten oder in einer Meditation mit ihr sprechen. Stelle ihr eine Frage – und lausche, was in dir auftaucht. Vielleicht bekommst du ein Bild, ein Körpergefühl, einen plötzlichen Gedanken. Oft ist es leise – und gerade deshalb so kraftvoll. Wenn du deiner Intuition vertraust, wirst du spüren: Da ist etwas. Und dieses „Etwas“ meint dich.
Wie finde ich meine persönliche Kraftpflanze?
Manche Pflanzen begleiten uns ein Leben lang, andere tauchen nur für eine bestimmte Phase auf. Du findest deine persönliche Pflanzenkraft nicht durch Nachschlagen in einem Buch – sondern durch Begegnung. Achte darauf, welche Pflanze dich immer wieder ruft. Welche wächst direkt vor deinem Haus? Welche begegnet dir in Träumen oder inneren Bildern? Welche hat dir in schweren Zeiten geholfen? Diese Pflanze möchte vielleicht gerade jetzt mit dir arbeiten.
Wie kann ich meine Intuition mit Pflanzen stärken?
Indem du dir Zeit nimmst. Zeit zum Lauschen. Zum Fühlen. Zum Sein. Deine Intuition ist wie ein Muskel – sie wird stärker, je öfter du sie nutzt. Wenn du dich regelmäßig mit Pflanzen verbindest, merkst du schnell, welche Wirkung sie auf dich haben: körperlich, seelisch, energetisch. Du spürst, wann du welche Pflanze brauchst, wie du mit ihr arbeiten kannst und was sie dir sagen möchte. Pflanzenschamanismus stärkt deine Intuition nicht durch Technik – sondern durch Beziehung.
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